7 Tage Schweiz Rundreise: unsere Highlights und Route

Wenn du Berge und Natur magst, wirst du die Schweiz lieben! Denn in diesem kleinen Land gibt es beides zu Hauf. Wir waren 7 Tage mit unserem Jeep und Dachzelt in der Schweiz unterwegs und präsentieren dir in diesem Artikel unsere Route sowie die absoluten Highlights dieser Reise.

In der Karte unten findest du wie immer unsere einzelnen Stationen in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

1. Reisevorbereitung

2. Die Reiseziele auf unserer Rundreise durch die Schweiz

3. Länderinfos

4. Die besten Campingplätze auf unserer Reise

5. Die beste Reisezeit für einen Urlaub in der Schweiz

6. Kosten – so viel Geld benötigst du für 7 Tage mit dem Jeep und Dachzelt in der Schweiz

1. Reisevorbereitung

Bevor du losfährst, solltest du die folgenden Aspekte bei deiner Reisevorbereitung für die Schweiz berücksichtigen:

• Ausrüstung: Neben dem Dachzelt haben wir unter anderem Campingausrüstung wie Kocher, Schlafsäcke, Powerstation, unsere Kühlbox mit Lebensmitteln, Campingtisch- und stühle eingepackt. Unsere komplette Packliste findest du hier.
  

• Bekleidung: Das Wetter in den Bergen kann schnell umschlagen. Packe daher Kleidung für verschiedene Wetterlagen ein, einschließlich warmer Kleidung und Regenkleidung.
  

• Reisedokumente: Stelle sicher, dass du alle notwendigen Dokumente dabei hast, wie Personalausweis, Versicherungspapiere und kaufe eine Vignette für die Schweizer Autobahnen.
  

• Verpflegung: Wir haben einige Grundnahrungsmittel und Snacks für die Reise eingepackt, aber auch unterwegs lokale Spezialitäten eingekauft. Ein 6-Pack Wasser darf natürlich auf keinen Fall fehlen.

2. Die Reiseziele auf unserer Rundreise durch die Schweiz

Tag 1-2: Zermatt und Blick aufs Matterhorn

Wir haben unsere Reise in Zermatt begonnen, einem autofreien Bergdorf, das nur per Zug von Täsch aus erreichbar ist. Zermatt ist berühmt für das Matterhorn, einen der bekanntesten Berge der Welt. Wir haben uns in einem Campingplatz in Täsch eingebucht, der nur wenige Meter von der Bahn entfernt war, die nach Zermatt führt, was super praktisch war. In Zermatt angekommen, kannst du dann folgende Ausflüge machen:

• Gornergrat: Wir haben die Zahnradbahn zum Gornergrat genommen, von wo aus man eine atemberaubende Aussicht auf das Matterhorn und die umliegenden Gletscher hat. Die Fahrt selbst ist schon ein Erlebnis, da sie durch spektakuläre Landschaften führt. Von der Station aus kannst du zu Fuß in nur wenigen Minuten zum Riffelsee wandern - ein wirklich malerischer Bergsee. Wir haben uns für eine Sonnenaufgangstour entschieden, diese finden aber nur am Wochenende statt und können schnell ausgebucht sein. Leider hatten wir an diesem Tag nicht so viel Glück mit dem Wetter, der Ausflug hat sich aber trotzdem definitiv gelohnt!
  

• Zermatt: Das Dorf selbst bietet charmante Chalets, gemütliche Cafés und exklusive Boutiquen. Ein Spaziergang durch die autofreien Straßen ist absolut empfehlenswert. Du findest hier auch jede Menge schöne Restaurants, wo du Schweizer Spezialitäten probieren kannst. Darüber hinaus gibt es in Zermatt einen schönen Aussichtspunkt auf das Matterhorn, wir haben dir diesen in unserer Karte oben eingezeichnet.

Tag 3: Grindelwald und First

Nach zwei übernachtungen in Täsch/Zermatt ging es für uns weiter nach Grindelwald, einem malerischen Ort im Berner Oberland und wohl eine der berühmtesten Gegenden der Schweiz.

Wenn du dort bist, solltest du auf jeden Fall folgende Aktivitäten unternehmen:

• First: Die Gondelfahrt zum First bietet fantastische Aussichten. Oben angekommen, gibt es zahlreiche Wanderwege, darunter der berühmte First Cliff Walk – ein Steg mit Glasboden und spektakulärer Aussicht. Darüber hinaus kannst du dir E-Bikes ausleihen, mit einer Zipline ("First Glider" oder "First Fly") oder Mountain Carts ins Tal fahren. Buche hier unbedingt rechtzeitig, um lange Wartezeiten zu vermeiden, bzw. generell noch einen Platz zu bekommen, da diese Aktivitäten super schnell ausgebucht sind. Wir haben uns entschieden, eine Nacht am First in diesem Hotel direkt an der Seilbahn zu verbringen, da wir zum Sonnenaufgang zum Bachalpsee gewarndert sind und diese Gegend einfach viel zu schön ist, um nur ein paar Stunden zu bleiben.
  

• Bachalpsee: Eine Wanderung zum Bachalpsee ist ein Muss. Der See, umgeben von hohen Bergen, bietet eine postkartenreife Kulisse. Von der Gondelstation aus wanderst du in ca. 45min zum See.

Tag 4: Lauterbrunnen

Lauterbrunnen ist bekannt für seine beeindruckenden Wasserfälle und das malerische Tal.

• Staubbachfälle: Diese 300 Meter hohen Wasserfälle sind ein beeindruckendes Naturschauspiel. Ein kurzer Spaziergang führt direkt zum Fuß der Fälle.
  

• Trümmelbachfälle: Diese Wasserfälle liegen im Inneren eines Berges und sind über ein Tunnelsystem zugänglich. Das tosende Wasser ist ein faszinierender Anblick
  

Tag 5: Furkapass und Hotel Belvedere

Die Fahrt über den Furkapass war einer der Höhepunkte unserer Reise. Die kurvigen Straßen und die grandiosen Ausblicke machen die Fahrt wirklich unvergesslich. Ein weiterer Pluspunkt für uns: am Pass gibt es viele Parkbuchten und wir konnten dort für eine Übernachtung frei stehen und den herrlichen Ausblick vom Dachzelt aus genießen.

Der Furkapass war übrigens auch Drehort des berühmten James Bond Filmes "Goldfinger".

Wenn du am Furkapass bist, darfst du dir natürlich folgenden Fotohotspot nicht entgehen lassen:

• Hotel Belvedere: Das historische Hotel ist ein beliebter Fotospot. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf den Rhonegletscher und die umliegende Landschaft.

Tag 6: Fiesch: Eggishorn und Aletschgletscher

Unser nächstes Ziel war das Eggishorn, von wo aus man den größten Gletscher der Alpen, den Aletschgletscher, sehen kann. Um zur Bergbahn zu kommen, musst du nach Fiesch reisen. In Fiesch gibt es einige Unterkünfte und einen Campingplatz ganz in der Nähe der Bergbahn, was seher praktisch ist.

Auch hier haben wir uns wieder für eine Sonnenaufgangstour entschieden. Informiere dich vorab, wann dies möglich ist, da diese nicht täglich stattfinden und auch eine bestimmte Anzahl an Personen erfordert.

• Eggishorn: Mit der Seilbahn ging es hinauf zum Eggishorn. Von hier aus hat man einen 360-Grad-Blick über die Alpen und kann bei klarem Wetter sogar bis zum Matterhorn sehen Gerade zum Sonnenaufgang ist dieser Blick wirklich unbezahlbar.
  

• Aletschgletscher: Eine Wanderung zum Aussichtspunkt bietet einen atemberaubenden Blick auf den 23 Kilometer langen Gletscher. Der Kontrast zwischen dem blauen Eis und den umliegenden Bergen ist einfach nur beeindruckend
  

Tag 7: Rückkehr und Resümee

Nach sieben Tagen in der Schweiz ging es für uns wieder in Richtung Heimat. Jeder Ort, den wir besucht haben, war wirklich einzigartig und hat uns auf seine Art und Weise begeistert. Wir waren auch total begeistert vom hohen Servicestandard in der Schweiz. Natürlich ist die Schweiz kein Schnäppchenurlaub, aber man sollte aus unserer Sicht zumindest einmal in diesem wunderschönen Land gewesen sein.

Für uns war die Kombination aus dem Abenteuer im Jeep und der Flexibilität, die uns das Dachzelt bot, wirklich ideal.

3. Länderinfos

Die Schweiz ist perfekt für Outdoor-Abenteuer und bietet eine hervorragende Infrastruktur für Camping und Reisen mit dem Auto. Zudem hat die Schweiz ein wirklich sehr gut ausgebautes Bahnnetz. Es gibt auch Autozüge, die es dir ermöglichen, Bergstraßen zu vermeiden, wirklich viel Zeit sparen tust du aber nicht immer, da es teilweise gerade zur Hauptreisezeit zu Staus kommt und du dadurch etwas Wartezeit einplanen musst, um mit deinem Auto oder Wohnmobil in den Autozug zu kommen.

4. Die besten Campingplätze auf unserer Reise

• Camping Alphubel in Täsch (nahe Zermatt): Ein gut ausgestatteter Campingplatz mit schöner Aussicht und idealer Lage für Ausflüge nach Zermatt, da nur wenige Meter bis zur Bahnstation
  

• Camping Gletscherdorf in Grindelwald: Mit Blick auf die imposanten Berge und guter Ausstattung, der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen
  

• Camping Jungfrau in Lauterbrunnen: Ein idyllischer Platz im Tal der Wasserfälle, umgeben von beeindruckender Natur und nur wenige Minuten zu Fuß zum Dorfkern

5. Die beste Reisezeit für einen Urlaub mit dem Jeep in der Schweiz

Die beste Zeit für einen Roadtrip in der Schweiz ist von Juni bis September. In diesen Monaten sind die meisten Pässe geöffnet und das Wetter ist angenehm warm. Im Mai kommt es vereinzelt noch zu Schneefällen, von daher ist dieser Monat aus unserer Sicht etwas zu früh.

Wir waren im Juli in der Schweiz und hatten tolles Wetter - auch wenn in diesem Monat der Tourismus deutlich anzieht, waren die Orte die wir besucht haben noch nicht total überlaufen (...das liegt aber vermutlich auch oft an der Uhrzeit, zu der wir unterwegs sind ;-))

6. Kosten – so viel Geld benötigst du für 7 Tage mit dem Jeep und Dachzelt in der Schweiz

Die Schweiz ist bekanntlich nicht günstig, aber jeder Franken war es wert. Insgesamt haben wir für 7 Tage etwa 1.200 Euro ausgegeben, inklusive Benzin, Campinggebühren, Verpflegung und Gondelfahrten.

Sparen kannst du definitiv, wenn du dir die Swiss Travel Pass holst, wir hatten darauf verzichtet, da wir dachten, es würde sich für uns nicht lohnen, haben uns aber am Ende geärgert, dass wir die Card nicht hatten, da man dabei z.T. 50% bei den Gondenfahrten spart und Busse und Bahnen kostenlos nutzen kann.

Hier noch ein paar Preise zum Zeitpunkt unserer Reise:

• Benzinpreise: ungefähr auf deutschem Niveau

• Campingplätze: zwischen 40 und 60 CHF pro Übernachtung für 2 Personen

• Essen: deutlich teurer als in Deutschland; 20-25CHF für eine Currywurst mit Pommes

Fazit

Unsere 7-tägige Reise durch die Schweiz war ein unvergessliches Abenteuer. Die Kombination aus atemberaubenden Landschaften, charmanten Dörfern und der Freiheit, die uns unser Jeep und das Dachzelt geboten haben, hat die Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht. Wir hoffen, dass unser Reisebericht dich inspiriert und dir bei der Planung deines eigenen Abenteuers in der Schweiz hilft!

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