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Köcherbaumwald in Namibia: Mesosaurus Fossilien und Quivertree-Abenteuer

  • Autorenbild: Anna & Tom
    Anna & Tom
  • 2. Dez. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Apr.

Namibia ist ein Land der Kontraste: endlose Wüsten, beeindruckende Tierwelt und faszinierende Landschaften. Auf unserem 3-wöchigen Roadtrip durch dieses unglaubliche Land durfte ein ganz besonderer Ort natürlich nicht fehlen – der Köcherbaumwald, auch Quiver Tree Forest genannt, im südlichen Teil Namibias.


Dieser märchenhafte Ort befindet sich in der Nähe von Keetmanshoop und sollte auf jeden Fall Teil deiner Reise sein!


Touristin steht im Quivertree Forest in Namibia zum Sonnenuntergang

 

Inhaltsverzeichnis

 


1. Was ist der Köcherbaumwald?


Der Köcherbaumwald ist ein Naturreservat etwa 40 Kilometer nordöstlich von Keetmanshoop. Es handelt sich um eine Ansammlung von vielen Köcherbäumen, die eigentlich gar keine Bäume sind, sondern eine Art Aloe (Aloe dichotoma). Diese faszinierenden Pflanzen können bis zu 300 Jahre alt werden und haben sich perfekt an die karge Wüstenlandschaft Namibias angepasst. Die Bäume können bis zu 9 Meter hoch werden und sind wirklich beeindruckende Giganten!


Der Name "Köcherbaum" stammt ursprünglich von den San, die früher die hohlen Äste als Köcher für ihre Pfeile verwendeten. Der Wald wurde 1995 zum Nationaldenkmal erklärt und ist seitdem ein beliebtes Ziel für Fotografen, Naturliebhaber und Abenteurer.


Köcherbaum in Namibia


2. Mesosaurus-Fossil im Köcherbaumwald – Ein Blick in die Erdgeschichte


Neben den beeindruckenden Köcherbäumen gibt es im Köcherbaumwald auch einen weiteren faszinierenden historischen Schatz zu entdecken: Das Mesosaurus-Fossil. Der Mesosaurus war ein kleiner, wasserlebender Reptil, der vor etwa 280 Millionen Jahren lebte und als eines der ältesten bekannten Fossilien gilt.


Das Mesosaurus-Fossil wurde in der Umgebung des Köcherbaumwaldes gefunden. In der Nähe des Waldes gibt es ein kleines Mesosaurus-Museum, in dem Fossilien dieses prähistorischen Tieres ausgestellt sind. Du kannst hier mehr über die Entwicklung der Erdgeschichte und die damaligen Lebensformen erfahren. Wir hatten auf unserer Rundreise jedoch leider keine Zeit mehr uns diese Sehenswürdigkeit anzusehen.



3. Unsere Anreise und erste Eindrücke


Der Köcherbaumwald war unser vorletzer Stop auf unserer Namibia Rundreise nachdem wir in Sossuvlei waren und ist nicht weit von der Kleinstadt Keetmannshoop entfernt. Um Keetmannshoop herum sind die Straßen gut ausgebaut und geteert. Falls du deinen Proviant auffüllen möchtest, ist dies auch eine gute Gelegenheit. Denn desto weiter du in Richtung Köcherbaumwald fährst, desto weniger Möglichkeiten bieten sich dir hierfür.


Um zu den Köcherbäumen zu gelangen, fährst du von Keetmannshoop auf die C17 und bleibst etwa 40km auf dieser Straße. Nach einiger Zeit kannst du dann schon die ersten charakteristischen Silhouetten der Köcherbäume erkennen.


Wir haben uns dazu entschieden, eine Nacht im Dachzelt im Köcherbaumwald zu verbringen und haben deshalb das Mesosaurus Camp angesteuert. Um dorthin zu kommen, musst du nach 40km links abbiegen (auf der rechten Seite befindet sich eine Farm, dies sind die Betreiber des Campingplatzes).


Vom Eingang des Campingplatzes sind es dann noch ein paar Kilometer zum abgelegenen und wunderschönen Camp - solltest du kein Dachzelt haben, kannst du hier auch eine kleine Hütte mieten.


Sternenhimmel mit Köcherbaum in Vordergrund



4. Warum ist der Köcherbaum so besonders?


Touristin steht neben Köcherbaum in Namibia zum Sonnenuntergang

Der Köcherbaum ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch biologisch höchst interessant. Seine dicke, glatte Rinde reflektiert die Sonne, während das Innere der Pflanze Wasser speichert – eine perfekte Anpassung an das harsche Klima.


Besonders beeindruckend ist die Struktur des Baumes: Die Äste ragen wie Arme in die Luft, und im Sonnenlicht scheinen sie fast golden zu leuchten - so etwas haben wir wirklich noch nie gesehen!


Bei Sonnenuntergang verwandelt sich der Wald in ein rotgoldenes Paradies – ein Anblick, den wir nie vergessen werden.


Wichtiger Hinweis für deinen Besuch im Köcherbaumwald:

Achte unbedingt darauf, wo du hintrittst. Unter den Steinen können sich Schlangen oder andere Tierchen verstecken.



5. Das ist die beste Zeit für einen Besuch im Köcherbaumwald


Die beste Zeit, den Köcherbaumwald zu besuchen, ist entweder früh am Morgen oder kurz vor Sonnenuntergang. In diesen Stunden ist das Licht weich und warm, und die langen Schatten der Bäume schaffen eine magische Atmosphäre.


In den Sommermonaten (November bis Februar) kann es tagsüber recht heiß werden, daher empfehlen wir einen Besuch in den kühleren Morgen- oder Abendstunden. Der Winter (Mai bis August) bietet angenehmere Temperaturen, aber die Nächte können dafür etwas frostig sein.

Wir waren im November im Köcherbaumwald und haben sowohl die frühen Morgen- als auch Abendstunden und natürlich auch die Nacht genutzt.



6. Fototipps für den Köcherbaumwald in Namibia


Der Köcherbaumwald ist ein Paradies für Fotografen. Hier ein paar Tipps, um das Beste aus deinem Besuch herauszuholen:


Köcherbaum im Quivertree Forest in Namibia in der Nacht mit Sternenhimmel und Milchstraße

  • Goldene Stunde nutzen: Fotografiere bei Sonnenaufgang oder -untergang für warmes, weiches Licht.

  • Nachts fotografieren: Der klare, unverschmutzte Himmel macht den Wald zu einem idealen Ort für Astrofotografie. Die Silhouetten der Bäume vor der Milchstraße sind spektakulär.

  • Details einfangen: Die Rinde, die Blätter und die einzigartige Struktur der Äste bieten spannende Motive für Makroaufnahmen.

  • Stativ mitbringen: Besonders für Nachtaufnahmen unverzichtbar!




7. Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe


Wir haben uns dafür entschieden, direkt im Köcherbaumwalds zu übernachten, um das Areal sowohl bei Tageslicht als auch nachts erleben zu können und diese unglaubliche Umgebung möglichst lange genießen zu können.


Hier unsere Empfehlungen:


  • Mesosaurus Fossil Camp: hier waren wir zu Gast, deshalb ist dieses Camp auch unsere Top Empfehlung. Das Camp ist zwar sehr rustikal (kein Stromanschluss, jedoch Toilette und Dusche vorhanden). Falls du nicht mit dem Dachzelt unterwegs bist, kannst du dich auch in eines der Ferienhäuschen einbuchen. Weiteres Plus: du kannst beim Gastgeber eine Führung buchen und dabei mehr zur Geschichte der Region erfahren.

  • Keetmanshoop: In der nahegelegenen Stadt gibt es mehrere Lodges und Gästehäuser für alle, die etwas mehr Komfort suchen



8. Weitere Highlights in der Umgebung: Mesosaurus Fossil und Co.


Wenn du den Köcherbaumwald besuchst, solltest du dir auch die Umgebung nicht entgehen lassen. Hier unsere Top-Empfehlungen:


  • Giant's Playground: Eine faszinierende Felslandschaft, die aussieht, als hätte ein Riese mit Steinen gespielt.

  • Naute Dam: Der drittgrößte Staudamm Namibias ist ein toller Ort für ein Picknick oder eine kurze Wanderung.

  • Keetmanshoop: Die kleine Stadt bietet interessante Einblicke in die Geschichte und Kultur der Region.



9. Fazit – Warum der Köcherbaumwald auf jede Namibia-Reiseliste gehört


Unser Besuch im Köcherbaumwald war ein absolutes Highlight unseres Namibia-Roadtrips. Die Kombination aus atemberaubender Landschaft, magischer Atmosphäre und der einzigartigen Pflanzenwelt macht diesen Ort unvergesslich.


Wenn du eine Reise nach Namibia planst, solltest du diesen Stopp unbedingt einplanen. Es ist nicht nur ein Ort für Naturliebhaber, sondern auch ein Ort, der dich innehalten und die Schönheit der Natur in ihrer reinsten Form erleben lässt.


Du benötigst noch das richtige Outfit für dein Safari Abenteuer? Dann hilft dir unsere detaillierte Packliste für Namibia weiter:



Du bist auf der Suche nach weiteren Reisezielen für deinen Namibia Rouadtrip? Wie wäre es mit unserem Highlight Leoparden Tracking in Okonjima?

 

Du möchtest weitere Einblicke zu unseren Reisen? Dann schau doch mal auf unseren Instagram Kanälen tom_rbg_ und anna_rbg_ vorbei! Solltest du Fragen zu den Routen haben, darfst du uns auch gerne immer über diese Kanäle kontaktieren!

 

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