Objektive zum Filmen und Fotografieren: So findest du das richtige Objektiv für Videos und Fotos
Egal, ob du Landschaften fotografierst, Videos drehen möchtest oder deine Reisen dokumentierst – die Wahl des richtigen Objektivs ist entscheidend. Es beeinflusst nicht nur, wie deine Bilder aussehen, sondern auch, welche Emotionen sie transportieren.
Damit du das Beste aus deinem Equipment herausholst, zeigen wir dir, worauf du bei Objektiven achten solltest, welche Unterschiede es gibt und wann du welche Brennweite am besten einsetzt.

1. Brennweite – Die Grundlage deiner Bildgestaltung
Die Brennweite bestimmt, wie weit oder nah dein Bildausschnitt ist und wie dein Motiv im Verhältnis zum Hintergrund wirkt. Hier ein Überblick:
1.1. Weitwinkel Objektive (10-20mm)
Weitwinkelobjektive sind deine beste Wahl, wenn du möglichst viel auf dein Bild bekommen möchtest. Sie eignen sich perfekt für:
Landschaften: Ob ein dramatischer Sonnenuntergang in den Bergen oder eine unendliche Wüste – mit einem Weitwinkel kannst du die Weite perfekt einfangen
Architektur: Gebäude und Räume kommen durch den breiten Bildausschnitt besonders gut zur Geltung
Actionaufnahmen: GoPro und Co. setzen auf Weitwinkel, weil sie Bewegung und Dynamik optimal einfangen
💡 Pro-Tipp: Weitwinkelobjektive sind ideal für Drohnenaufnahmen. Sie zeigen den gesamten Kontext und machen deine Videos noch beeindruckender.
Wir nutzen das 16-35mm f2.8 Objektiv von Sony.
1.2. Standardbereich (20-50mm)
Der Bereich zwischen 20-50mm ist unglaublich vielseitig und für die folgenden Situationen gut geeignet:
Reise- und Alltagsfotografie: Mit einem Standardobjektiv bekommst du sowohl den Hintergrund als auch dein Motiv klar und natürlich aufs Bild
Portraits: Besonders bei 50mm wirkst du nicht zu aufdringlich, und dein Motiv bleibt im Fokus, ohne dass der Hintergrund zu sehr ablenkt
Natürliche Wirkung: Brennweiten um 50mm entsprechen ungefähr dem Blickfeld des menschlichen Auges. Perfekt, wenn du die Szene so festhalten möchtest, wie du sie siehst
Wir nutzen das 16-35mm f2.8 Objektiv von Sony und das Sigma 24-70mm f2.8 - weitere mögliche Optionen sind:
Falls du mit Canon fotografierst wäre das Canon EF 16-35mm Objektiv eine Option
1.3. Teleobjektive (70mm und mehr)
Mit einem Teleobjektiv geht es ins Detail – und zwar aus sicherer Entfernung. In den folgenden Situationen bist du damit am besten ausgestattet:
Wildlife: Tiere fotografieren, ohne sie zu stören. Perfekt für Safari, Vogelbeobachtung oder sogar Haustieraufnahmen
Sport: Du kannst weit entfernte Action direkt heranzoomen und festhalten
Portraits: Mit einem Teleobjektiv kannst du den Hintergrund wunderschön unscharf machen und so alle Aufmerksamkeit auf dein Motiv lenken
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Wir nutzen das Zoomobjektiv 70-200mm mit f4.0 sowie das 200-600mm F5.6-6.3 von Sony - weitere mögliche Optionen sind:
2. Die Blende – Licht und Stimmung gezielt steuern
Die Blende (oft als f-Wert angegeben) beschreibt, wie weit sich das „Auge“ deines Objektivs öffnet. Sie beeinflusst:
Lichteinfall: Offene Blenden (z. B. f1.4) lassen viel Licht herein – perfekt für dunkle Umgebungen oder stimmungsvolle Fotos bei Nacht
Hintergrundunschärfe (Bokeh): Mit einer weit offenen Blende kannst du dein Motiv wunderschön vom Hintergrund abheben
Festbrennweite oder Zoom?
Festbrennweiten (z. B. 50mm f1.8): Oft lichtstärker, kompakter und ideal für Portraits
Zoomobjektive (z. B. 24-70mm f2.8): Flexibel und vielseitig, besonders auf Reisen, wenn du nicht ständig wechseln willst
3. Was du bei der Wahl eines Objektivs beachten solltest
3.1. Variable vs. feste Blende
Zoomobjektive mit variabler Blende (z. B. f3.5-5.6) sind oft günstiger, aber sie passen die Blende beim Zoomen an, was die Belichtung verändert. Festbrennweiten oder Zoomobjektive mit konstanter Blende (z. B. f2.8) sind teurer, liefern aber konstantere Ergebnisse.
3.2. Kompatibilität und Crop-Faktor (Vollformat vs. APS-C)
Nicht jede Kamera hat einen Vollformatsensor. Wenn du z. B. eine APS-C-Kamera nutzt, multipliziert sich die Brennweite um den sogenannten Crop-Faktor (meist 1.5 oder 1.6). Ein 50mm-Objektiv wirkt dann wie ein 75mm-Objektiv.
Wir nutzen folgende Kameras:
3.3. Gewicht und Größe
Auf Reisen zählt jedes Gramm. Weitwinkelzooms oder „All-in-One“-Objektive (z. B. 18-200mm) können dir das Leben erleichtern, wenn du nicht viel mitnehmen willst.
4. Objektive kreativ einsetzen – Beispiele aus der Praxis
4.1. Die perfekte Landschaftsaufnahme
Weitwinkelobjektiv (10-20mm): Mehr Himmel, mehr Vordergrund, mehr Weite. Achte darauf, interessante Details im Vordergrund zu platzieren, um deinem Bild Tiefe zu verleihen.
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4.2. Action und Bewegung einfangen
Objektiv mit 20-35mm: Ideal, um Dynamik einzufangen. Ob ein Surfer im Wasser oder ein Jeep auf staubigen Straßen – der Bildausschnitt bleibt weit genug, um die Action nicht zu verpassen.
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4.3. Portraits
Objektiv mit 50-85mm: Diese Brennweiten bringen dein Motiv in den Fokus, ohne den Hintergrund zu verzerren. Perfekt für emotionale Nahaufnahmen.
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4.4. Wildlife- oder Sportaufnahmen
Zoomobjektiv mit 200mm und mehr: Details, die du aus der Ferne heranzoomen kannst, machen deine Bilder besonders beeindruckend.
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5. Fazit: Das richtige Objektiv für deinen Style finden
Die Wahl des Objektivs hängt immer davon ab, was du einfangen möchtest. Frag dich vor jeder Aufnahme:
Will ich die Weite der Landschaft oder ein bestimmtes Detail zeigen?
Soll mein Motiv sich vom Hintergrund abheben, oder will ich alles scharf haben?
Mit der Zeit wirst du merken, welche Objektive am besten zu deinem Stil und deinen Bedürfnissen passen. Und denk dran: Es muss nicht immer das teuerste Modell sein. Viel wichtiger ist, dass du kreativ wirst und Spaß beim Fotografieren oder Filmen hast!
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