4 ultimative Ausflugsziele in Garmisch-Partenkirchen: Geroldsee, Barmsee, Eibsee und Zugspitze
Aktualisiert: 1. Aug. 2023
Die beste Kombination für ein verlängertes Wochenende oder einen Tagesausflug (egal ob im Sommer oder im Winter) ist für uns: Natur, Wasser und Berge. Perfekt vereint findet ihr all das in Garmisch-Partenkirchen. Wir haben unseren Trip am Donnerstagabend gestartet und sind bis Sonntagmittag geblieben.
Was wir alles erlebt haben und welche Tagesausflüge in Garmisch-Partenkirchen absolut sehenswert sind, erzählen wir euch in unserem Artikel.
Alle unsere Ausflugsziele sind übrigens auch für Familien mit Kindern geeignet.
Unsere Ausflugsziele waren:
1. Tagesausflug Garmisch-Partenkirchen: "Barmsee" in Krün
Eigentlich wollten wir ja direkt an den Geroldsee fahren...
...weil wir dort aber keine passende Unterkunft finden konnten, haben wir unseren Suchradius etwas erweitert und sind schließlich auf den nahe-gelegenen Barmsee in der Gemeinde Krün gestoßen. Da wir dort auch direkt ein Hotel gefunden hatten, haben wir direkt Nägel mit Köpfen gemacht und den etwas unbekannteren Bruder des Geroldsees mit auf unsere Reiseziele-Liste gepackt. Und so viel schon einmal vorab: wir haben es nicht bereut! :-)
Der Barmsee ist ein Natursee mit Blick auf das Karwendelgebirge und liegt 885m über dem Meeresspiegel.
Bei bestem Wetter sind wir nun also am Barmsee Hotel angekommen. Unser erster Eindruck war äußerst positiv, denn wir wurden auffallend freundlich vom Hotelpersonal begrüßt. Frühstück hatten wir bei unserer Buchung inklusiv, zu Abend essen kann man im hoteleigenen, gutbürgerlichen Restaurant - mittags waren wir immer unterwegs. Am Hotel gibt es zudem einen Spielplatz sowie eine kleine Pony-Farm.
Vom Hotel aus erreicht ihr den Barmsee fußläufig in etwa 10 Minuten entlang eines schönen Wanderwegs und könnt diesen bei einer entspannten Wanderung in knapp 1,5 Stunden umrunden. Um den Barmsee herum sind viele kleine „romantische Bänke“ aufgestellt, die zum Verweilen einladen. Hier ist es besonders zum Sonnenuntergang wunderschön.
Ihr könnt im Barmsee sogar baden!
...besser geeignet ist aber vermutlich der etwas kleinere See direkt nebenan ("Grubsee"), dieser ist der wärmste See der Region und auch als Badesee deklariert (hier muss allerdings Eintritt gezahlt werden).
Info für Camper: vor dem Barmsee Hotel auf der linken Seite gibt es einen großen Parkplatz ("Parkplatz am Barmseehang") auf welchem ihr mit eurem Wohnmobil stehen könnt.
2. Geroldsee (Wagenbrüchsee): Blick auf das Karwendelgebirge
Unser ursprüngliches Ziel der Geroldsee (oder auch Wagenbrüchsee) liegt nur wenige Kilometer vom Barmsee entfernt und bietet einen atemberaubenden Blick auf das Karwendelgebierge. Hier wollten wir unbedingt Fotos zum Sonnenauf- und -untergang machen.
Um die besten Spots zu entdecken, waren wir bereits einen Tag zuvor vor Ort, um ein wenig "Location scouting" zu betreiben - das ist auch ein Tipp an die Neu-Fotografen:
Wann immer es euch möglich ist, schaut euch euren Foto-Spot bereits am Vortag an, das spart wertvolle Zeit am Shooting-Tag und es erwarten euch damit auch weniger "böse Überraschungen".
Natürlich waren wir zum Sonnenaufgang nicht die einzigen Fotografen. Was uns aber doch überrascht hat war, dass wir mit zwei weiteren Fotografen auf die Sekunde alle genau gleichzeitig mit dem Auto am See angekommen sind.
Als wir unseren Fotospot erreicht hatten, hat der morgendliche Nebel den Geroldsee in eine unglaublich schöne Stimmung getaucht: konnte man am Anfang außer Nebel kaum etwas erkennen, sind die kleinen Holzhüttchen, welche sich auf der Blumenwiese befinden, minütlich immer deutlicher aus der Nebelmasse empor gekrochen, bis wir schließlich einen tollen Blick auf das Karwendelgebirge genießen konnten.
Am Nordufer und am Südufer des Geroldsees kann man sogar baden gehen. Es gibt hier auch eine schöne Liegewiese.
Nach getaner "Arbeit" sind wir dann noch eine kleine Runde um den See spaziert, und sind dann wieder zurück in unser Hotel gefahren um etwas Schlaf nachzuholen.
Nach dem Frühstück haben wir dann noch etwas Zeit am Barmsee verbracht und sind im Anschluss daran in Richtung Zugspitze aufgebrochen.
3. "Top of Germany": die Zugspitze
Die Zugspitze ist mit 2.962 Metern der höchste Berg Deutschlands - alleine das ist wohl Grund genug, dieses Ausflugsziel anzusteuern.
Sofern man kein geübter Kletterer ist, gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, an den Gipfel zu kommen: die erste und schnellste Möglichkeit ist, mit der Seilbahn direkt hochzufahren. Dies dauert weniger als 10 min. Die zweite Möglichkeit ist die Auffahrt mit der Zahnradbahn, was ca. 40 min dauert.
Wir hatten das „Rundreise Zugspitze“ Ticket (61€ pro Person), damit kann man mit der Seilbahn bis zum Gipfel hoch und runter fahren (fährt alle 10min) sowie alternativ auch die Zahnradbahn nutzen (1x stündlich).
Am Gipfel gibt es ein relativ touristisches Restaurant, wo ihr einkehren könnt sowie einige Souvenier-Läden. Zudem erwartet euch eine atemberaubende Aussicht.
Da die Zugspitze Deutschland von Österreich geografisch trennt, gibt es hier auch einen Grenzübergang. Auf der deutschen Seite gibt es noch eine weitere Bahn, die man mit dem "Rundreise Zugspitze-Ticket" nutzen kann („Gletscherbahn“). Diese fährt ca. 5 min zu einem etwas weiter unten gelegenen Aussichtspunkt von dem man einen etwas anderen Blickwinkel auf die höher gelegene Zugpsitz-Station erhält.
Hier gibt es ein weiteres Restaurant, in dem man einkehren kann. Wir fanden, dass es hier sogar noch etwas gemütlicher zum Sitzen ist, als direkt oben am Restaurant der Zugspitze selbst.
Vom Gipfel aus kann man Kletterer beim Aufstieg beobachten – dies hat uns total beeindruckt.
In regelmäßigen Abständen kann man auf der Zugspitze beobachten, wie Kletterer die letzten Meter zum Gipfelkreuz erklimmen. Wir fanden das ziemlich spektakulär!
Doch auch wenn man mit der Bahn zum Gipfel hoch gefahren ist, gibt es die Möglichkeit, die letzten Meter zum Gipfelkreuz der Zugspitze selbst zu klettern. Diese Option haben auch ein paar waghalsige Turnschuh-Touristen genutzt.
Natürlich ist das total gefährlich und ohne Erfahrung und professioneller Kletterausrüstung sind diese Personen auch nur mehr schlecht als recht zurück zur Gipfelstation gekommen.
Wenn man kein Kletterer ist und keine entsprechende Ausrüstung dabei hat, sollte man das nicht unbedingt machen.
Die Parkplätze an der Eibsee Seilbahn kosten 7€.
4. Der Eibsee: Baden mit Blick auf die Zugspitze
Den Eibsee hatten wir das allererste mal während der ersten Corona-Phase besucht. Damals waren wir zum Sonnenaufgang die einzigen Personen am See - ein Privileg, welches uns sicherlich nie wieder zuteil werden wird. Denn der Eibsee, direkt am Fuße der Zugspitze, ist zurecht ein wahrer Besuchermagnet.
...natürlich wollten wir auch bei diesem Besuch den Eibsee wieder direkt zum Sonnenaufgang fotografieren.
Um trotz des frühen Aufstehens für unsere morgendliche Foto-Session möglichst lange schlafen zu können, haben wir bei diesem Besuch eine Nacht im Eibsee Hotel verbracht.
Das Eibsee Hotel ist wunderschön und direkt am Seeufer gelegen. Ihr könnt hier unglaublich lecker essen und habt direkten Zugang zum See (inkl. Kanu und SUP-Benutzung).
Darüber hinaus könnt ihr von hieraus fußläufig in wenigen Minuten die Eibsee Seilbahn zur Zugspitze erreichen.
Ein Sparziergang um den Eibsee herum ist unbedingt zu empfehlen. Am besten nimmt man sich noch eine Kleinigkeit zu Essen und eine Decke mit und macht an einer schönen Stelle am Ufer oder auf einer der am Wegesrand gelegenen Bänke Rast.
Dieses mal hatten wir beim Sonnenaufgang mit dem Wetter leider nicht so viel Glück und auch bei schlechtem Wetter ist der Eibsee ein absoluter Hingucker!
Nichts desto trotz hoffen wir natürlich, dass wir bei unserem nächsten Besuch etwas mehr Glück mit dem Wetter haben, wenn wir uns wieder früh morgendlich auf die Lauer legen.
Unser Fazit: Wochenendtrips, insbesondere einer wie dieser, eignen sich super zum Abschalten. Am Ende des Kurzurlaubes fühlt es sich für uns immer direkt nach einer längeren Auszeit an, da man in wenigen Tagen mehr erlebt als sonst in einer gewöhnlichen Woche.
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